Obst- und Gartenbauverein Elz e. V. gegründet 1892

Heute haben wir bei regnerischem Wetter die Bohnengerüste im Vereinsgarten aufgebaut. Pfosten und Dachlatten wurden zurecht gesägt. Da zahlreiche Helfer zur Hand gingen war die Arbeit schnell erledigt. Links und rechts wurden Pfosten mit Hilfe von Pfostenschuhen im Boden verankert. An den Pfosten wurden Schnüre zum Hochranken der Bohnen befestigt. Im mittleren Teil des Beetes entstand ein Gerüst aus Dachlatten. Jetzt warten wir auf frostfreies Wetter. Nach den Eisheiligen werden die Bohnen ausgepflanzt, die jetzt noch im Warmen in Töpfen ausgesät wurden.

Im Frühjahr findet man vereinzelt Blüten die Fraßlöcher aufweisen. Es handelt sich hierbei um Schäden durch den Apfelblütenstecher. Da nur meist nur wenige Blüten befallen sind, ist keine Pflanzenschutzmaßnahme erforderlich.

Die Buschbohne ist eine gute Vor- und Nachfrucht. Bohnen hinterlassen Stickstoff und einen unkrautarmen Boden. Sie dürfen aber nicht nach sich selbst und nicht nach anderen Leguminosen angebaut werden, denn schon ab der zweiten Folge zeigen sich Ertragsminderungen. Mindestens drei Jahres Anbaupause sind einzuhalten. Mais ist sowohl als Windschutz wie auch zum Abfangen von Läusen ein günstiger Nachbar. Nach Gründüngung werden Bohnen oft von der Bohnenfliege befallen. Nach frühen Buschbohnen können noch andere kurzlebige Gemüsearten folgen. Die Bodenfeuchte beeinflusst besonders die Keimung, allgemein haben Stangenbohnen einen höheren Wasserbedarf als Buschbohnen. Früh- und Spätfröste begrenzen den Bohnenanbau im Freien. Schon bei + 2° C nimmt die Gartenbohne kein Wasser mehr auf, während die Feuerbohne im Herbst – 2° C erträgt. Stangenbohnen haben etwas höhere Ansprüche als Buschbohnen. Allen gemein ist der Anspruch an Wärme, sie sind wind- und absolut frostempfindlich. Sie...

In diesem Jahr möchten wir uns intensiv mit dem Anbau von Gartenbohnen beschäftigen. Bis zur Aussaat ist noch etwas Zeit, aber um die richtige Sortenwahl sollte man sich jetzt Gedanken machen. Bohnen gibt es in den Hülsenfarben grün, gelb und blau. Blaue Bohnen werden beim Kochen grün. Die Hülsenformen unterscheiden wir in flach,flachoval und ovalrund. Beim Kauf von Saatgut sollte man darauf achten, dass die Früchte fadenlos sind. Außerdem ist auf Toleranz oder Resistenz gegen Bohnenmosaik, Brennflecken- und Fettfleckenkrankheit zu achten. Die Bayerische Gartenakademie in Veitshöchheim empfiehlt zur Zeit u.a. folgende Bohnensorten. Buschbohnen Name Sorteneigenschaft Berggold Gelbe runde Hülse, mittelfrüh, lange zart bleibend Facta Grüne flache Hülse Hildora Gelbe runde Hülse mittelfrüh, lange zart bleibend Maxi Grüne, mittelfrühe Buschbohne Molly ...