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Aussaat der Gartenbohnen



Die Buschbohne ist eine gute Vor- und Nachfrucht. Bohnen hinterlassen Stickstoff und einen unkrautarmen Boden. Sie dürfen aber nicht nach sich selbst und nicht nach anderen Leguminosen angebaut werden, denn schon ab der zweiten Folge zeigen sich Ertragsminderungen. Mindestens drei Jahres Anbaupause sind einzuhalten. Mais ist sowohl als Windschutz wie auch zum Abfangen von Läusen ein günstiger Nachbar. Nach Gründüngung werden Bohnen oft von der Bohnenfliege befallen. Nach frühen Buschbohnen können noch andere kurzlebige Gemüsearten folgen.

Die Bodenfeuchte beeinflusst besonders die Keimung, allgemein haben Stangenbohnen einen höheren Wasserbedarf als Buschbohnen. Früh- und Spätfröste begrenzen den Bohnenanbau im Freien. Schon bei + 2° C nimmt die Gartenbohne kein Wasser mehr auf, während die Feuerbohne im Herbst – 2° C erträgt.

Stangenbohnen haben etwas höhere Ansprüche als Buschbohnen. Allen gemein ist der Anspruch an Wärme, sie sind wind- und absolut frostempfindlich. Sie keimen ab etwa 10° C Bodentemperatur, die Lufttemperatursoll beim Auflaufen über 12° C liegen. Niedrigere Temperaturen bewirken starke Keimverzögerungen sowie ungleichmäßige, lückenhafte krankheitsbelastete Bestände. Es ist daher ratsam die Beete nach der Aussaat mit Frostschutzvlies abzudecken.

Gartenbohnen sind besonders windempfindlich. Stärkere Winde können Blätter, schon vorhandene Blüten und Hülsen abbrechen oder stark schädigen. Stangenbohnen sind noch windanfälliger als Buschbohnen.

Um eine Ernteverfrühung zu erzielen, kann man Busch- und Stangenbohnen bereits Ende April vorziehen. Dafür legt man  3 – 4 Samen in 8- bis 10-cm-Töpfe aus. Bei 20 bis 22° C keimen diese in wenigen Tagen. Danach kann die Temperatur abgesengt werden und
16 – 18° C betragen.
Nach zwei bis drei Wochen sind die Setzlinge pflanzfertig.
 
Im  Freilandanbau können Buschbohnen ab Mitte Mai zeitlich gestaffelt im Abstand von
6 - 8 cm, 3 - 5 cm tief gelegt. Der Reihenabstand beträgt 40 cm. Auch Horstsaaten mit 5 - 6 Korn im Abstand von 40 cm sind möglich.

Die letzte Aussaat sollte vor dem 10. Juli liegen, da später die Erträge stark absinken.

Stangenbohnen sind arbeitsaufwändiger. Sie müssen an Schnüren oder Stangen aufgeleitet werden. Die Stangen stehen in Doppelreihen mit 60 x 60 cm Abstand.

Man legt pro Stange einen Horst von 5-8 Korn auf die Windseite, 5 cm tief. Man kann in zwei Sätzen säen, der erste nach den Eisheiligen, der zweite für die späte Ernte bis Ende Juni.



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