Blattpetersilie ist das wohl beliebteste Kraut in unserer Küche, da sie
vielen Speisen ein würziges Aroma verleiht.
Bei der Zubereitung wird Petersilie erst zum Ende der Kochzeit
zugegeben, da sie beim Kochen schnell ihren Geschmack verliert.
Blattpetersilie gibt es mit glatten oder gekrausten Blättern.
Petersilie verfügt über einen hohen Gehalt an Vitamin C.
Petersilie bevorzugt feuchte, aufgelockerte und nährstoffreiche Böden,
ist empfindlich gegen Trockenheit und Hitze, aber widerstandsfähig gegen Kälte.
Sie wurzelt sehr tief und hat wenig Faserwurzeln.
Petersilie ist mit sich selbst unverträglich und sollte höchstens alle
vier Jahre auf derselben Stelle angebaut werden. Auch mit anderen
Doldenblütlern (Möhren, Dill ect.) ist ein vierjähriger Fruchtwechsel
einzuhalten.
Die Aussaat im Frühjahr beginnt ab März. Am besten wird in Töpfen oder
Platten vorgezogen und gleichmäßig feucht gehalten. Petersilie reagiert sehr
empfindlich auf schwankende Wasserversorgung. Die Keimung erfolgt bei ca. 15°
C. Wenn sich die Pflanzen gut entwickelt haben wird mit einem Abstand von
25 x 25 cm ausgepflanzt.
Wer mit der Frühjahrsaussaat und dem Anbau im Sommer immer wieder Schwierigkeiten
hat, sollte eine Aussaat im August ausprobieren. Diese kann dann überwintern,
ohne im folgenden Frühjahr vorzeitig zu schossen.
Diese Petersilie hat im kalten Folientunnel überwintert. Die Aufnahme entstand Anfang April |
Eine Ernte kann bei milden Temperaturen den ganzen Winter über erfolgen,
die Haupternte beginnt etwa Ende Februar - Anfang März.
Da Petersilie lange Zeit an ihrem Platz steht, kann man zur Düngung im
Hausgarten gut Horngrieß verwenden. Zur Pflanzung gibt man dazu 150 g/m².
Krankheiten und Schädlinge richten an Petersilie selten größere Schäden
an. Wurzelläuse saugen besonders in heißen Witterungsperioden an den
Wurzelansätzen und verursachen ein Vergilben der Blätter. Die Hauptgefahr liegt
bei Wühlmäusen. Auf mangelnde Ernährung und ungünstiges Wetter reagiert
Petersilie ebenfalls mit verfärbten Blättern.
Petersilie eignet sich bestens zum Konservieren durch Einfrieren. Mit Öl
püriert (wie bei Pesto) hält sie sich in Gläser abgefüllt, ebenfalls über lange
Zeit. Zum Trocknen eignet sie sich weniger, da sie schon beim Trocknen viel
ihres Aromas verliert. Wenn Petersilie nicht absolut dunkel aufbewahrt wird,
wird das Trockengut in kurzer Zeit gelb.